RUH

Ruh.topisch GmbH

Ruhlaerstr. 17
16225 Eberswalde
auf-in-die-ruh@riseup.net

Gründung: 2022
Grundstück: 592 m²
Wohnfläche: 430 m²
Offene Räume: 70 m²
Personen: 16
Kosten: 964.590 €
Miete: 8,23 €/m²

Wir sind die Initiative „Auf in die RUH!“, die das Haus in der Ruhlaer Straße 17 in Eberswalde bewohnen und beleben will. Unser Ziel ist es, in bezahlbarem, entprivatisiertem Wohnraum zu leben und einen Ort der Begegnung zu schaffen. Auf knapp 70 m² entsteht ein nicht kommerzieller, offen zugänglicher Raum, der Eberswalde bereichern soll. In Zeiten des Rechtsrucks ist es besonders wichtig, Orte der Solidarität zu schaffen.

Wir knüpfen an bestehende Strukturen an und tragen so zur gesellschaftlichen Aktivierung, Bildung und Vernetzung im Kiez bei. Außerdem wollen wir zeigen, dass Wohnraum ökologisch nachhaltig saniert werden kann, ohne alles neu zu  produzieren und konsumieren. Wir sind aktuell 12 Personen, die seit über zwei Jahren viel Herzblut in dieses Projekt stecken und nun auf den Start der praktischen Phase warten!

Was bisher geschah … Anfang 2022 wurden einige von uns auf das Angebot der städtischen Wohnungsbaugesellschaft (WHG) aufmerksam, das ObjektRuhlaer Straße 17 als „Projekt in baulicher Selbsthilfe“ zu nutzen – als Reaktion auf Proteste gegen Mietenwahn. Kurz darauf gründeten wir die Gruppe „Auf in die RUH!“. Im Januar 2023 folgte der Verein „RUH.topisch Hausen e.V.“, wir bekamen Zuwachs und begannen die Planung. Anfang 2024 reichten wir der WHG ein Konzeptpapier ein, woraufhin dem Verkauf zugestimmt wurde. Nun haben wir den Anhandgabevertrag unterschrieben, der uns das Haus für ein Jahr „reserviert“ und die Planung ermöglicht.

Wir sind eine bunte Gruppe aus Studierenden und Arbeitenden zwischen Anfang 20 und 40 mit verschiedenen Kompetenzen, darunter Zimmerei und nachhaltige Ökonomie. Seit dem ersten Jahr hat sich ein stabiler Kern von etwa 6 Personen gebildet, der stetig wächst. Uns verbindet unser Engagement in politischen und selbstorganisierten Projekten und unsere Liebe zu Eberswalde als Ort der Bewegung und Gestaltung. Unsere Arbeitsstruktur hat sich über die Jahre entwickelt: Neben wöchentlichen Plena gibt es Extra-Treffen für größere Themen, Planungswochenenden, und die Beratung durch das erste MHS-Projekt in Eberswalde (Ossilie24) und Berater*innen aus Berlin.